Sternwanderung am 2. Oktober 2022


Wanderung von den Orten
Estorf, Husum, Landesbergen, Leese und Rehburg
zur Löns-Hütte in Brokeloh

mit anschließendem Picknick und Konzert


Angeregt durch das geplante Wanderwegekonzept "Die Entdeckertouren" der Samtgemeinde Mittelweser und der Stadt Rehburg-Loccum wollten ehrenamtliche Wanderinitiativen aus diesem Gebiet die örtlichen Rundwanderwege vernetzen und Wandern in unserer vielfältigen Kulturlandschaft stärker ins Bewusstsein rücken. Hierzu planten die Organisatoren Carsten Meyer (Estorf), Friedhelm Dannemann (Husum), Marion Kappler (Landesbergen), Ulla Hockemeyer (Leese) und Joachim Niemeyer (Brokeloh / Rehburg-Loccum) eine Wanderung aus den jeweiligen Orten mit einem gemeinsamen Treffen um 14 Uhr an der Löns-Hütte in Brokeloh.
Die Planung von Tour und Startzeit oblag dabei den jeweils örtlichen Organisatoren. So startete die Husumer Gruppe um 12 Uhr bei der “Volkshütte“ und es ging über Siemershausen, Heye-See, Brokeloher Heide dann Richtung Löns-Hütte.

Die Estorfer hätten bedingt durch den Meerbach größere Umwege in Kauf nehmen müssen. Hier hatte jedoch Joachim Niemeyer ein besonderes Erlebnis für die Gruppe vorbereitet: Zum Überqueren des Baches lag ein selbstgefertigtes Floß bereit, das die Wanderer trockenen Fußes ans andere Ufer brachte. Hier war zudem eine Stelle gewählt worden, wo es früher einmal eine historische Wegeverbindung zwischen Estorf und Husum gegeben hat.

Auch die Landesberger schreckte das wechselhafte Wetter nicht. Mit entsprechendem Regenschutz machte sich eine Wandergruppe auf, neue Wege durch die Natur zu ihrem Ortsteil Brokeloh zu erkunden.

Ein besonderes Angebot gab es auch für Brokeloher Teilnehmer: Diejenigen, die keine Möglichkeit hatten, um zur Düsselburg in Rehburg zu kommen, konnten einen Transfer von der Alten Schule in Brokeloh zur Düsselburg nutzen und von dort die Wanderung zur Löns-Hütte antreten.
Vor dem Start der Wanderung um 11 Uhr gab Herr Enno Holzhausen eine kleine Einführung zur Geschichte der Düsselburg.

 Anschließend führte Carsten Niemeyer die Wanderer längs des Schäfergrabens zum Leierberg, weiter Richtung Naturschutzgebiet Rehburger Moor zur Brokeloher Mühle und dann zur Löns-Hütte. Beim Naturschutzgebiet (NSG) erfolgte ein Zwischenstopp und Lothar Gerner von der Nienburger Ortsgruppe des BUND hielt einen kurzen Vortrag zur Entwicklung des NSG sowie der dortigen Flora und Fauna.

Die Leeser TuS-Gruppe startete an der Sporthalle mit einer beträchtlichen Wegestrecke vor sich. Gut ausgerüstet, sind alle Wanderer trotz eines Regengusses wohlbehalten und "blasenfrei" an der Löns-Hütte angekommen. Der Rückweg wurde dann ganz entspannt im Bürgermeistertaxi bewältigt.

Aus dem Husumer Ortsteil Bolsehle hatten sich die Bolsehler Wanderfreunde auf den Weg nach Brokeloh gemacht. Sie wollten ebenfalls Teil der Sternwanderung sein und steuerten die Löns-Hütte als separate Gruppe an. 

 Nach Eintreffen der Gruppen an der Löns-Hütte begrüßte Carsten Niemeyer im Namen der Veranstalter alle Wanderer. Unsere Bürgermeisterin Heidrun Kuhlmann und Samtgemeindebürgermeister Jens Beckmeyer ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls die Teilnehmer zu begrüßen und lobten in ihrer Ansprache das Engagement der Organisatoren.

Um die Wanderungen zu einem besonderen Kulturerlebnis werden zu lassen, wurde am Zielort ein gemeinsames Picknick vorbereitet und eine Gruppe Künstler bot unter schützendem Zeltdach ein außergewöhnliches Konzerterlebnis an. Der Schauspieler, Sänger und Regisseur Stephan Wapenhans, die Pianistin Svetlana Kouznetsova und die Opernsängerin Manuela Gey hatten eigens für diesen Tag ein Programm mit dem Thema "Sage nicht, das Leben hätte keine Lieder mehr…" entwickelt.

Unterstützt wurde dieses Konzert vom Landschaftsverband Weser-Hunte, das Picknick durch die Samtgemeinde Mittelweser.

Während der Wanderung gab es zwischenzeitlich etwas Nieselregen und ein kurzer aber kräftiger Regenguss überraschte dabei die Husumer auf Höhe des Heye-Sees. Trotz des widrigen Wetters war nach Eintreffen der Gruppen und Aufklaren des Himmels die Stimmung der Wanderer gut. Besonders das Picknick mit den leckeren warmen Suppen trug hierzu bei. Auch heißer Kaffee und Tee waren wesentlich stärker nachgefragt als Kaltgetränke. Die von Sigrid Suer auf den Tischen und an den Zelten angebrachte, liebevoll gestaltete Dekoration wurde von vielen bewundert und gelobt. 

Am Ende der Veranstaltung äußerten sich viele Teilnehmer positiv über die Idee zu dieser Sternwanderung, die Wanderer aus den einzelnen Orten zusammenführte. Sie bedankten sich bei den Organisatoren für einen interessanten Tag und waren der Meinung, dass diese Art der Wanderung nicht die einzige bleiben sollte.

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