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Feuerwehr Brokeloh



Historie der Freiwilligen Feuerwehr Brokeloh

Wie aus einer leicht vergilbten Akte des Landratsamtes Nienburg hervorgeht, prüfte der damalige Kreisbrandmeister Wilhelm Hockemeyer (Liebenau) am 20. April 1925 die Feuerlöscheinrichtungen der Gemeinde Brokeloh, die seinerzeit noch über eine 60 Mann starke Pflichtfeuerwehr verfügte. In gestochener Langschrift ist im Prüfungsbericht u.a. zu lesen: ".. Es soll in der allernächsten Zeit auch hier eine freiwillige Feuerwehr gegründet werden, und hat der Gutspächter Ernst Meyer die Sache in die Hand genommen..."

Der Pflichtfeuerwehr standen damals drei Feuerteiche und der Schloßgraben als Wasserentnahmestellen zur Verfügung. An Ausrüstung waren vorhanden: eine Leiter, zwei Nothaken, eine alte fahrbare Spritze von 1897, die sich in sehr schlechtem Zustand befand, 50 Meter Druckschläuche und fünf Meter Saugschläuche. Brandmeister der Pflichtfeuerwehr war Fritz Schrader.

Bereits am 24. Mai 1925 schritt man zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Brokeloh, die damals die neunte Wehr im Altkreis Nienburg war. 42 Dorfbewohner traten der Wehr bei. Taufpate war Kreisbrandmeister Wilhelm Hockemeyer. Das gewählte Kommando setzte sich aus Ernst Meyer-Siekendiek (Hauptmann), Heinrich Braase (Hauptmannstellvertreter), Friedrich Gehrke (Spritzenmeister), Friedrich Kirchhoff (stellvertretender Spritzenmeister), Friedrich Schreek (Schriftführer und Kassierer) und Rudolf Schrader (Obersteiger) zusammen.
Die Pflichtfeuerwehr wurde im August 1925 aufgelöst.

Noch im Gründungsjahr wird die Wehr voll ausgerüstet und eingekleidet. Unmittelbar nach der Wehrgründung rückten die Männer zum Scheunenbrand bei Block Nr. 5 aus. Auch wurde 1925 die Feuerwehrkapelle gegründet, deren Stamm die drei Berufsmusiker Willi Schrader, Rudolf Block und Wilhelm Gerberding bildeten. Rudolf Schrader löste im Juni 1928 Ernst Meyer-Siekendiek als Hauptmann ab.

Aufgrund der politischen Einflussnahme war die Selbständigkeit der Wehr mit der Satzung vom 10. April 1934 dahin. Im Zweiten Weltkrieg wird es still um die Wehr. Erst 1946 schart Brandmeister Rudolf Schrader wieder einen Teil der Wehrmänner um sich. Von den ehemals 56 Mitgliedern ist ein großer Teil gefallen, vermisst oder verstorben.

1946 wird Brandmeister Rudolf Schrader als bewährter Feuerwehrführer Chef des Feuerwehrunterkreises Brokeloh, dem die Wehren Brokeloh, Bolsehle, Husum, Linsburg, Schessinghausen, Groß Varlingen und Langendamm angehörten. Bereits im Juli 1942 wurde Schrader vom Landratsamt für diesen Bereich als "Beauftragter des Kreisbrandmeisters", wie es damals hieß, eingesetzt.

Schraders Nachfolger wurde Rudolf Block, der dieses Amt 1954 an Otto Fedeler abgab. Von 1955 bis 1972 war Josef Beranek Brandmeister. Ab 1973 stand Günter Keuwel der Wehr vor.

Am 28. April 1966 bekommt die Wehr ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Der Trecker als Zugfahrzeug des Spritzenanhängers kann als entbehrlich angesehen werden. Anläßlich des 50. Geburtstages am 7. Juni 1975 wird das neue Feuerwehrhaus übergeben. Der Rohbau wurde von den Feuerwehrmännern in Eigenleistung erstellt. 

Feuerwehr 1979

- Gruppenfoto 1979 - 

Hintere Reihe (stehend von links nach rechts):
Günter Keuwel, Christian Niemeyer, Arne Gerberding, Carsten Niemeyer, Erich Gerberding, Heiko Fedeler, Friedel Gehrke, Wolfgang Block, Rudolf Beranek, Friedel Borcherding, Joachim Niemeyer, Horst Keuwel, Willi Prinzhorn, Siegfried Kunert, Friedel Keuwel, Joachim Niemeyer, Joachim Hermann, Uwe Gerberding, Karl-Heinz Ehrentraut, Friedel Henking, Bruno Waade

Vordere Reihe (kniend von links nach rechts):
Gerhard Stünkel, Wilfried Beranek, Wilfried Gallas, Reiner Schrader, Karl-Heinz Dettmer, Dieter Adolph, Wilhelm Wehrse, Hans Clasen, Hans Broda, Dieter Henking, Heinrich Stuwe

Am 12. Juni 1979 beginnt im Dorf eine Serie von mysteriösen Brandstiftungen. Es folgen am 27. Juni, 29. Juni sowie am 4. und 15. Juli 1979 noch weitere Brandstiftungen. Zuletzt bewacht jeder nachts sein Haus und keiner traute mehr dem anderen.

Von 1980 bis 1983 bestand auch eine Damenwettkampfgruppe, die in ihrer Leistung den Männern nicht nachstand.

Nachfolgend eine Dokumentation zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Brokeloh:

Chronik - 60 Jahre Feuerwehr Brokeloh
(1925 - 1985)
(PDF 3,5MB)

FF-Gruppenfoto 1985

- Gruppenfoto 1985 -

1. (vordere) Reihe:
Friedrich Müller, Walter Hoffmeyer, Wilhelm Prinzhorn, Heinrich Zweibrück, Ernst Kreiseler, Friedrich Engelbart, Wilhelm Engelbart, Fritz Keuwel, Willi Scharlemann, Friedrich Borcherding, Walter Krüger
2. Reihe:
Günter Keuwel, Heinz Freytag, Willi Fedeler, Friedrich Tonne, Friedel Volkewien, Erwin Stünkel, Gerhard Ehrentraut,Hans Gallas, Heinz Michaelis, Heinrich Duensing, Horst Keuwel, Thomas Keuwel
3. Reihe:
Manfred Herrmann, Dieter Henking, Rudolf Beranek, Reiner Schrader, Friedrich Fedeler, Erich Gerberding, Joachim Herrmann, Gerhard Stünkel, Dieter Adolf, Hans-H. Claasen
4. Reihe:
Joachim Niemeyer sen., Frank Gehrke, Werner Fedeler, Wilhelm Wehrse, Christian-Eberhard Niemeyer, Wolfgang Block, Friedrich Borcherding jun.
5. Reihe:
Rolf Prinzhorn, Friedel Henking, Hartmut Meinzen, Harald Keuwel, Joachim Niemeyer jun., Heiko Fedeler, Wilfried Gallas, Friedel Fischer, Heinrich Stuwe, Wilhelm Prinzhorn jun. Karl-Heinz Dettmer  

FF_Gruppenbild_90Jahre B

- Gruppenfoto aktiver und ehemalige Mitglieder 2015 -

1. (vordere) Reihe:
Sarah Flamme, Katrin Wehrse, Jessica Dettmer, Anja Pleitz, Wolfgang Flamme, Friedel Gehrke, Günter Keuwel

2. Reihe:

Richard Pitters, Beate Kehl, Diana Biermann, Uta Freytag, Matthias Dettmer, Carsten Freytag, Hendrik Wehrse, Horst Keuwel, Reiner Schrader

3. Reihe:
Marcel Biermann, Dietmar Biermann, Torsten Borcherding, Holger Palandt, Stephan Prinzhorn, Timo Krüger, Erich Gerberding, Dieter Henking, Manfred Hermann

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